Leitbild BeWo Dreilich&Pastor

 

 

 

Identität und Auftrag

 

Wir, das Betreute Wohnen Dreilich&Pastor, leistet ambulante Eingliederungshilfe zum selbstständigen Wohnen (Ambulant Betreutes Wohnen) für dauerhaft wesentlich behinderte Menschen mit seelischen Erkrankungen.

 

 

 

Aufgabe und Ziel unserer Dienstleistung

 

Unsere Aufgabe und Ziel des Ambulant Betreuten Wohnens ist es, in der gemeinsamen Arbeit mit den Klient*innen eine individuelle Lebensführung zu ermöglichen, die der Würde des Menschen entspricht, und die volle wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern. Wir erbringen unsere Dienstleistung auf Basis unseres sozialpsychiatrischen Handlungsverständnisses, der Individuellen und Personenzentrierten Hilfeplanung (BEI_NRW) und eines dynamischen Behinderungsverständnisses (ICF). Dabei stehen in der Leistungserbringung, zur Erreichung der individuellen Ziele, die Partizipation, Selbstbestimmung und Verselbständigung unserer Klient*innen im Betreuungsprozess im Mittelpunkt, welche wir unter fachlich anerkannten Methoden erbringen (z.B. Empowerment, Recovery, Sozial- u. Lebensweltorientierung, Klientenzentrierte Interaktion, Selbstmanagement, Krisenintervention). Die Leistungserbringung erfolgt auch multiprofessionell unter Einbeziehung und Kooperation anderer auch vorrangiger Dienste. Durch ein Bezugsbetreuersystem stellen wir die Betreuungskontinuität dabei sicher.

 

 

 

Fähigkeiten

 

Wir verfügen über mehrjährige praktische Erfahrung und fundiertes Fachwissen in der Zusammenarbeit mit seelisch erkrankten Menschen und der Erbringung von Leistungen der Eingliederungshilfe. Die beruflichen Erfahrungen der beiden Leistungsanbieter basieren auf bereits vor der Selbständigkeit langjährig ausgeübten Tätigkeiten in unterschiedlichen komplementären gemeindepsychiatrischen Diensten und in Trägerschaft von Einrichtungen der Wohlfahrtspflege.

 

 

 

Durch die berufsspezifische Erfahrung und Sozialisation in der Kölner Versorgungslandschaft für seelisch erkrankte Menschen, fühlen sich beide Leistungsanbieter dem gemeindespychiatrischen Gedanken verpflichtet und verstehen Ihre Dienstleistung als ein komplementäres Angebot zu den bestehenden Versorgungsstrukturen, wie den Sozialpsychiatrischen Zentren in Köln.

 

 

 

Wir bilden uns und unsere Mitarbeiter*innen regelmäßig fort und unterstützen uns gegenseitig durch kollegiale Fallberatung, Teamsitzungen und Supervision, um eine weitere persönliche, fachliche und professionelle Weiterentwicklung in der Leistungserbringung zu gewährleisten.

 

 

 

Werte und Grundhaltung

 

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

 

„Jedes menschliche Leben ist einzigartig, unersetzlich und in all seiner Vielfältigkeit von gleichem Wert.“

 

 

 

Wir orientieren uns in unserer Grundhaltung an der UN-Behindertenrechtskonvention, welche die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen stärkt und für das Ziel steht, dass behinderte Menschen die fundamentalen Rechte des Menschen gleichberechtigt mit anderen Menschen gebrauchen können. Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf ein selbst bestimmtes Leben und auf Teilhabe in dieser Gesellschaft.

 

 

 

Wir achten die Autonomie und Würde der Klient*innen. Dem Menschen gegenüber begegnen wir dabei mit Achtung, Respekt und Offenheit für seine Persönlichkeit, seine biographischen Erlebnisse und Erfahrungen, unabhängig seines kulturellen Hintergrundes oder Genders. Wir fördern die Selbstbestimmung der Klient*innen durch größtmögliche Partizipation und Beteiligung im Prozess der Leistungserbringung unter Einhaltung des Datenschutzes.

 

 

 

Unsere Grundhaltung und professionelle Arbeit ist geprägt von einem ganzheitlichen Verstehen der Situation und Person eines psychisch kranken oder von Behinderung betroffenen Menschen und kann als Sozialpsychiatrische Betrachtungs- und Herangehensweise verstanden werden, bei dem der Mensch mit seiner individuellen Situation im Mittelpunkt steht.

 

 

 

Unser Handeln geht davon aus, dass psychische Erkrankung somatogene, psychogene und soziogene Ursachen hat (biopsychosoziales Gesundheitsmodell) und entsprechend auch alle Lebensäußerungen beeinträchtigen kann. Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch über Entwicklungsmöglichkeiten, Fähigkeiten und Ressourcen verfügt. Die persönlichen Lebensbedingungen und Bedürfnisse werden dabei in alle Überlegungen miteinbezogen. Der Mensch soll dabei in seiner persönlichen Situation „dort abgeholt werden, wo er steht“. Wir handeln alltags- und lebenswelt orientiert im Sozialraum und Gemeinwesen des Menschen unter Einbeziehung von Angehörigen und Freunden, die Situation hinsichtlich Arbeit und Beruf und das Eingebunden sein in das eigene „Veedel“ oder Gemeinde. Das methodische Vorgehen ist dabei Subjekt-, Bedarfs- und Ressourcenorientiert und wird unter Beteiligung des Betreuten immer wieder hinterfragt und dabei kontinuierlich weiterentwickelt. Methoden und Konzepte wie z.B. Empowerment und Recovery sollen die Selbsthilfekräfte des betroffenen Menschen aktivieren und darauf abzielen von einer dauerhaften Inanspruchnahme der Hilfe unabhängig zu machen,  soweit dies unter Berücksichtigung der Einschränkungen und Entwicklungsmöglichkeiten sowie dem Einsatz weiterer vorrangiger Dienste zu realisieren ist. 

 

 

 

Gewaltschutz

 

Wir BeWo Dreilich&Pastor, positionieren uns klar gegen jegliche Form von Gewalt gegenüber unseren Klient*innen, wie auch Mitarbeiter*innen und nehmen unsere Aufgabe des Gewaltschutz- und Prävention in unserer Arbeit ernst und setzen diesen um. Die Umsetzung unserer Verantwortung im Bereich Gewaltschutz und Prävention ist für uns von höchster Bedeutung und integraler Bestandteil unserer Arbeitsphilosophie. Die unumstößliche Sicherung der Menschenwürde und der Grundrechte stellt für uns eine oberste Priorität dar und spiegelt sich maßgeblich in unserem Leitbild wider. Dies verpflichtet uns dazu, unsere Unterstützungsangebote so zu gestalten, dass sämtliche Berechtigte und Mitarbeitende respektvoll miteinander interagieren, Grenzverletzungen vermieden werden und aufkommende Spannungen deeskaliert werden. In diesem Kontext setzen wir auf Offenheit und Transparenz, fördern Hilfsbereitschaft und legen großen Wert auf kontinuierliche Selbstreflexion innerhalb unserer Einrichtung. Dies gewährleistet eine inklusive Atmosphäre, in der sämtliche Aspekte zusammenkommen und zur Förderung unseres ganzheitlichen Ansatzes beitragen.

 

 

 

 

 

Klient*Innen/Auftraggeber/Kund*Innen/Mitarbeiter*Innen

 

Wir begegnen unseren Klient*innen und anderen Auftraggebern/Kund*innen mit Ihren an uns gerichteten Anliegen mit Interesse, Ernst und Respekt und sind an partnerschaftlichen und kooperativen Kontakten interessiert, damit unser Auftrag und die Leistungserbringung im gemeinsamen Interesse für und mit unseren Klient*innen gelingt.

 

 

 

Wir begegnen uns auf Ebene der Leistungserbringung Bernd Dreilich und Thomas Pastor, sowie der Mitarbeiter*innen mit Interesse, Offenheit, Respekt und entwickeln eine beschwerdefreundliche Kultur, die dazu einlädt, jederzeit Kritik, Beschwerden und Anregungen formulieren zu können, ohne Sanktionen befürchten zu müssen und das Gewissheit vermittelt, dass jede Beschwerde mit absoluter Ernsthaftigkeit verfolgt wird. Dies hat auch Gültigkeit für Beschwerden von Klient*innen/Auftraggeber/Kund*innen/Mitarbeiter*innen an uns gerichtet werden.

 

 

 

 

 

Allgemeine Organisationsziele

 

Wir haben zur Sicherung der Qualität und Verbesserung der Prozesse unserer Dienstleistung ein Qualitätsmanagementsystem aufgebaut, damit sich die Ergebnisqualität in der Leistungserbringung für unsere Klient*innen systematisch verbessert.